Transnationales Forschungsseminar zum Kulturtransfer

Transnationales Forschungsseminar zum Kulturtransfer

Veranstalter
Leipzig Research Centre Global Dynamics & École normale supérieure (Paris)
Veranstaltungsort
Online via Zoom
Ort
Leipzig/Paris
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.09.2020 - 11.06.2021
Von
Connections Redaktion, Leipzig Research Centre Global Dynamics, Universität Leipzig

Das Seminar widmet sich der Erforschung von Kulturtransfers ganz unterschiedlicher Regionen mit dem deutschsprachigen Raum, aber auch weit darüber hinaus. Dabei wird das Verhältnis von Kulturtransferforschung, transnationaler Geschichte und transregionalen Studien an Beispielen aus der Forschungspraxis der Referentinnen und Referenten diskutiert. Das transnationale Seminar ist eine Kooperation der Universität Leipzig und der École normale supérieure (Paris).

Transnationales Forschungsseminar zum Kulturtransfer

Das Seminar widmet sich der Erforschung von Kulturtransfers ganz unterschiedlicher Regionen mit dem deutschsprachigen Raum, aber auch weit darüber hinaus. Dabei wird das Verhältnis von Kulturtransferforschung, transnationaler Geschichte und transregionalen Studien an Beispielen aus der Forschungspraxis der Referentinnen und Referenten diskutiert. Das transnationale Seminar ist eine Kooperation der Universität Leipzig und der École normale supérieure (Paris).

Die Sitzungen finden monatlich statt (zehn Sitzungen im Laufe des akademischen Jahres zwischen September und Juni 2021) und sie stehen Studierenden aller MA-Programme des GESI sowie interessierten Forscherinnen und Forschern offen. Das Seminar wird vollständig online organisiert, was eine deutliche Steigerung der Teilnahme auch von anderen Orten als Paris und Leipzig aus ermöglichen soll und den Besonderheiten der Situation unter Corona-Bedingungen Rechnung trägt.

Die Veranstaltung basiert auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Frankreichzentrum und dem Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) an der Universität Leipzig und der École normale supérieure (Paris, UMR Pays germaniques-transferts culturels), deren Partnerschaft seit Anfang der Neunzigerjahre eine ganze Reihe von gemeinsamen Publikationen und Veranstaltungen inspiriert hat. Die Sitzungen werden in Französisch, Englisch oder Deutsch abgehalten, wobei die Sprache des Vortrages sich aus dem angegebenen Arbeitstitel ergibt, während Interventionen in der Diskussion in allen drei Sprachen möglich sind.

Den roten Faden der verschiedenen Sitzungen bildet die Frage nach den Vektoren, die die unterschiedlichen Verschiebungen intellektueller Inhalte in Raum und Zeit erklären und fördern, sowie nach den Resemantisierungen, die notwendigerweise mit diesen Verschiebungen einhergehen. Die behandelten Themen sind bewusst vielfältig, um Kontakte zwischen den Disziplinen und methodische Diskussionen zu begünstigen. Ein verbindendes Thema werden die Geschichte und die Erkenntnistheorie der Humanwissenschaften bilden. So bieten sich die transnationale Geschichte des Osmanischen Reiches um 1900, die Geschichte der chinesischen diplomatischen Präsenz in Europa Ende des 19. Jahrhunderts und die Interkulturalität in der griechischen Geschichte für den Vergleich an, in dem ein Schwerpunkt auf Fragen der Verräumlichung in historiographischen Konstruktionen liegen.

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Seminars zu finden.

Programm

16. Oktober 2020

Axel Körner (London)
Italian Opera in Global and Transnational Perspective: Reimagining Italianità in the Long Nineteenth Century

Miša Krenčeyová (Wien)
Vom Rassismus „dort“ und „damals“ zum Rassismus „hier und jetzt“: eine zentraleuropäische Wissensgeschichte des „Rassismus als Problem“

13. November 2020

Elke Sturm-Trigonakis (Thessaloniki)
Weltliteratur als Wissenskonfiguration. Versuch einer Bilanz aus postkolonialistischer Perspektive

Michela Passini (Paris)
La traduction en histoire et histoire de l’art

11. Dezember 2020
Psychology and Its Extensions in the Late 19th Century

Annika Haß (Paris)
Wilhelm Wundt und seine internationalen Verbindungen

Nadine Schumann (Leipzig)
Wilhelm Wundt (1832–1920): Die Bedeutung der Völkerpsychologie für die transnationale Geschichtsschreibung

22. Januar 2021
French-Chinese Interactions in the Field of Drama

Qi Yue (Paris)
Le théâtre chinois en Europe à la fin du XIXe siècle : le cas de Chen Jitong

Wang Jing (Paris)
Le théâtre français en Chine contemporaine de 1978 à 2014

5. Februar 2021
Translating Encyclopaediae in the Age of the Enlightenment

Hans-Jürgen Lüsebrink (Saarbrücken) et Susanne Greilich (Regensburg)
Les dimensions traductologiques de l’encyclopédisme français au siècle des Lumières (1680-1800) : transferts de savoir transculturels, figures d’intermédiaires, processus d’appropriation interculturelle

5. März 2021

Kobus Marais (Bloemfontein)
The Space of Translation: Exploring a Biosemiotic Ecology of Meaning-Making

Diana Roig-Sanz (Barcelona)
Multiple Spaces. The Role of Displacement and Social Historical Networks in Modern Cultural Processes

9. April 2021
Transnational Perspectives on Greek history (200th Anniversary of the Greek War of Independence)

Marilisa Mitsou (Paris)
Futures Past. German and French Historical Conceptions of Modern Greece in the Early 19th Century

George Tolias (Paris/Athen)
Transferts de savoirs entre ingénieurs français et informateurs grecs pour la confection de la carte de la Morée

14. Mai 2021
Cultural Transfers as Space-Making and Space-Imagining Processes

Antje Dietze (Leipzig)
Cultural Transfers in the German Entertainment Industries – Production Networks and Imagined Geographies

Anastasia Evmenova (Freiburg)
Die Schweiz in der russischen Wahrnehmung: Konstruktion und Vermittlung des Landesbildes in den Texten von Michail Šiškin

11. Juni 2021

Monika Bednarczuk
Kulturtransfer in Osteuropa am Beispiel der Universität Wilna zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Methoden, Ergebnisse und Lücken in der Forschung

Kontakt

Matthias Middell
middell@uni-leipzig.de

https://research.uni-leipzig.de/transfertsculturels/
Redaktion
Veröffentlicht am
25.09.2020
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Französisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung