Ch. Kamissek: Kriegslust und Fernweh

Cover
Titel
Kriegslust und Fernweh. Deutsche Soldaten zwischen militärischem Internationalismus und imperialer Nation (1770–1870)


Autor(en)
Kamissek, Christoph
Reihe
Krieg und Konflikt 2
Erschienen
Frankfurt am Main 2018: Campus Verlag
Anzahl Seiten
441 S.
Preis
€ 39,95
Rezensiert für Connections. A Journal for Historians and Area Specialists von
Tanja Bührer, Universität Bern

Das vorzustellende Buch von Christoph Kamissek, das auf seiner am Europäischen Hochschulinstitut Florenz vorgelegten Dissertation beruht, reiht sich in die neueren transnationalen und globalgeschichtlichen Studien zur Geschichte der deutschen Staaten und des Deutschen Reiches während des langen 19. Jahrhunderts ein. Kamissek erweitert jedoch den vorherrschenden Fokus auf Nationalstaatsbildungsprozesse, Migration und Wirtschaft durch die vernachlässigte Geschichte des militärischen Expansionismus. Damit positioniert sich der Autor gegen die weit verbreitete Ansicht, dass sich die konservativen deutschen Militärs für globale Einsatzgebiete und Zusammenhänge nicht interessierten. Zudem ergänzt er mit seiner Studie die Untersuchungen zur deutschen kolonialen Gewaltherrschaft 1 mit der vorkolonialen Geschichte des deutschen militärischen Imperialismus. Mit der Sichtbarmachung einer langfristigen Militärkultur will Kamissek auch in die empirisch wenig fundierte, aber umso lebhafter geführte Debatte um die Kontinuitätsfrage kolonialer Gewalt zum Vernichtungskrieg des Zweiten Weltkrieges intervenieren.2 An dieser Stelle vermisst die Leserin theoretisch-methodische Ausführungen zum Begriff „Militärkultur“, der sich in der neueren Militärgeschichte als zentrale Kategorie der Analyse etabliert hat. Dies ist umso erstaunlicher, weil es dem Autor explizit um die „Neuvermessung der ‚militärischen Kultur’ der deutschen Streitkräfte vor dem Ersten Weltkrieg“ (p. 15) geht. Auch verzichtet der Autor auf ein kritisches Engagement mit Isabel Hulls breit diskutierten These, dass sich spätestens seit dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 eine spezifisch deutsche Militärkultur mit einem institutionellen Habitus zur exzessiven Gewaltpraxis verankert hat.3 Zudem fehlen Ausführungen zum verwendeten Quellenkorpus der Studie, die sich vorwiegend auf den publizistischen Output von imperialistisch eingestellten Offizieren stützt.

Das Buch ist chronologisch aufgebaut und in fünf Kapitel gegliedert, die sich mit konkreten militärischen Auslandstätigkeiten und imperialen Phantasien verschiedener Generationen deutscher militärischer Eliten auseinandersetzen. Kamissek beginnt mit dem Thema „Militärischer Internationalismus im Weltkrieg der Revolutionsepoche“ (zweites Kapitel). Im Zuge der politischen Doppelrevolution und der damit verbundenen Serie globaler Kriege entwickelten auch die Soldaten deutscher Staaten ein Bewusstsein für die zunehmende globale Verflechtung Europas sowie die Erweiterung imperialer Aktionsräume. Bereits in vorrevolutionärer Zeit waren deutsche Soldaten durch den absolutistischen Subsidienhandel auf globalen Kriegsschauplätzen zum Einsatz gekommen. In diesem Kontext wurde bereits auch die Frage diskutiert, ob deutsche Staaten künftig koloniale Territorien erwerben sollten – gemäß Kamissek ein Indikator dafür, dass die Praxis des Truppenhandels deutscher Mittelstaaten als Vorgeschichte des deutschen Kolonialismus betrachtet werden muss. Auch während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges und den Napoleonischen Kriegen erfuhr diese internationale Einsatzpraxis eine Fortsetzung. So kämpfte etwa ein Kontingent Hessen-Kassels auf Seiten der britischen Krone in Amerika und die kurhannoversche King’s German Legion stand von 1803-1816 in britischen Diensten. Allerdings geriet der Truppenverleih zunehmend in Kritik. Der amerikanische Freiheitsdiskurs ließ Soldatenhandel als militärisches Pendant zur Schuldknechtschaft ziviler Auswanderer erscheinen. Die ideologisch-nationalistisch begründete Rekrutierung der Massen seit den Französischen Revolutionskriegen stigmatisierten den bezahlten Kriegsdienst zusätzlich moralisch und verringerte für die deutschen Mittelstaaten gleichzeitig die außenpolitische Koalitionsfreiheit zur Verleihung von Streitkräften. Auch stellte sich bei einigen preußischen Offizieren die Ansicht ein, dass Großbritannien die kontinentalen Bündnispartner zum Ausbau seiner Weltmachtstellung missbrauchte. Napoleons Ägyptenfeldzug ließ daher in Offizierskreisen die Idee von Preußen als Juniorpartner des französischen überseeischen Empires entstehen. Die britische Kontinentalsperre brachte darüber hinaus die Abhängigkeit vom weltweiten Handel zum ersten Mal allgemein zu Bewusstsein und der geographische Erfahrungshorizont deutscher Militärs wurde durch Einsätze an europäischen Peripherien erheblich erweitert.
Das dritte Kapitel widmet sich der preußischen „Waterloo-Generation“, die sich von 1815 bis 1830 im Spannungsfeld zwischen Restauration und militärischem Imperialismus befand. Im Unterschied zum üblichen Fokus auf die konservativen, absolut monarchistisch eingestellten Offiziere und die militärtheoretischen Schriften von Carl von Clausewitz, konzentriert sich Kamissek auf die von frühliberalem Gedankengut beeinflusste „imperiale Fraktion“ innerhalb des Offizierskorps und die daraus entstandenen Richtungskämpfe innerhalb des preußischen Militärs. Demobilisierte Soldaten fanden nach 1815 aufgrund des diskreditierten Subsidienhandels kaum mehr Ersatzbeschäftigung auf außereuropäischen Kriegsschauplätzen. Die restaurative Wiener Nachkriegsordnung war zudem schwer mit dem kriegerischen Selbstverständnis und der im dynamischen Bewegungskrieg erprobten „Waterloo Generation“ vereinbar. Die imperiale Fraktion plädierte für die Massenmobilisierung in einem geeinten Deutschland mit expansiver militärisch-politischer Ausrichtung sowohl auf Mitteleuropa wie im globalen Kontext. Einige ihrer Protagonisten hegten sogar die Vision einer militärisch flankierten Lenkung der zunehmenden Auswanderung im nationalen Interesse und der „Befreiung“ bereits bestehender deutschsprachiger Siedlergruppen von „Fremdherrschaft“. Die beginnende politische Verfolgung liberalen Gedankenguts durch König Friedrich Wilhelm III. isolierte jedoch die imperiale Fraktion innerhalb des Offizierskorps zunehmend. Dennoch konnte diese Gruppierung ihre Erfahrungen und Vorstellungen über die Kriegsakademie und den Generalstab weitergeben. Mit der beginnenden Entsendung von militär-diplomatischen Gesandten sollte die praktische Weltgewandtheit und das Verständnis internationaler Zusammenhänge bewahrt werden, aber im Unterschied zu Subsidieneinsätzen ausschließlich den eigenen Militärinstitutionen zugutekommen. Carl Ritters Vorlesungen an der Militärakademie stellten darüber hinaus die Verbindung zwischen geographischen Expeditionen und global agierenden Militärs her. In diesem Zeichen standen auch die militär-wissenschaftlichen Mischunternehmungen in den Nahen Osten, wie etwa die erste preußische Ägypten-Expedition 1820/21 oder die bayerische Militärmission in Griechenland von 1926. Diese Unternehmungen beschreibt Kamissek als erste praktische Manifestation eines deutschen militärischen Orientalismus, der mit Visionen multinationaler Interventionen und Kolonisationsprojekten im Osmanischen Reich einhergingen.

Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem informellen Imperialismus der „Kriegsjugendgeneration der Napoleonischen Kriege“ in den 1830er und 40er Jahren. Diese Generation stand unter dem Einfluss auslandserfahrener Veteranen und „militärischen Schreibtisch-Orientalisten“ (p. 181) wie Georg von Valentini und August Rühle. In den 1830er und 1840er Jahren kam eine Reihe von außereuropäischen Militärmissionen hinzu. Im Rahmen der Frontstellung Österreichs und Großbritanniens gegen die russische Expansion im Osmanischen Reich wurde der Generalleutnant Karl Freiherr von Müffling mit anderen preußischen Offizieren 1829/30 zur Vermittlung nach Konstantinopel gesandt. Diese Mission weckte das Interesse an dem von Russland geführten Kleinen Krieg im Kaukasus und an der globalen britischen Flottendominanz. Müffling legte dem Chef des preußischen Generalstabs 1829 zudem seine Ausarbeitung über Afrika vor, die ein frühes Interesse in höchsten Militärkreisen an expansiv ausgerichteten Forschungsunternehmungen in Afrika bezeugt. Kamissek betont, dass das Fehlen einer auf außereuropäische Einsatzgebiete spezialisierten Arbeitseinheit im preußischen Generalstab nicht mit einem Desinteresse gleichzusetzen sei. Von 1835 bis 1839 war unter dem preußischen Generalstabsoffizier Hauptman Helmuth von Moltke zudem eine beratende Militärmission an der Hohen Pforte stationiert. Kamissek stellt dabei fest, dass das professionelle Prestige und Sozialprofil der Teilnehmenden nicht das Bild vom Auslandsdienst als Abschieberaum für Gescheiterte und Außenseiter stützt. Ebenso unterstützt er nicht die im Rahmen der Fischer-Kontroverse bemühte Interpretation von Moltkes Beweggründen als Reisemotivation, welche die preußische Militärtradition vom Vorwurf imperialistischer Kontinuität entlasten sollte. Dafür spricht auch Moltkes Programm eines ausgesprochenen Siedlungsimperialismus für den Balkanraum und Palästina, das er 1841 in einer Reihe von anonymen Briefen in der Allgemeinen Zeitung propagierte. In die Reihe traditionsstiftender militärischer Auslandengagements deutscher Soldaten ist Kamissek zufolge auch die Entsendung von preußischen Militärbeobachtern in den Kaukasus (1842-44) zu verorten, die den Kleinen Krieg russischer mobiler Kosakeneinheiten verfolgten. Schließlich legte Karl von Decker 1842/43 anhand seiner Beobachtungen des Algerienkrieges als erster preußischer Militär die erste systematische Theorie des außereuropäischen Krieges vor, die sich auch mit den Auswirkungen der Gewaltausübung im kolonialen Raum auf die europäischen Militärapparate beschäftigte.

Ganz entgegen dem Bild des konservativ-rückwärtsgewandten Militärs der Vormärz-Periode zeigt Kamissek im fünften Kapitel zum „militärischen Imperialismus zwischen Revolution und Reichsgründung“, dass einige hohe Offiziere das Mobilisierungspotential des Nationalismus für eine integrative Reform der deutschen Kriegs- und Wehrverfassung begrüßten. Auch in der Flotten- und Auswanderungsfrage entstanden Schnittstellen in der Argumentation von Militärs und Liberalen. Der ehemalige preußische Offizier Hugo von Oelsnitz plädierte in der zweiten Hälfte der 1840er Jahre für den Aufbau von Kriegsflotten zur Unterstützung einer Massenauswanderung nach Zentralafrika wie auch von bereits nach Amerika ausgewanderten deutschen Siedlergruppen. Der preußische Generalmajor Joseph Maria von Radowitz unterstütze in der Pauluskirche den Aufrüstungsplan der Flottenkommission, wobei der Krieg mit Dänemark um Schleswig-Holstein die Flottenbewegung weiter bestärkte. Die Intensität der Flotten- und Kolonialdiskussion in Vormärz und während der Revolution von 1848/49 spricht Kamissek zufolge dafür, dass eine „erfolgreiche Reichseinigung bereits eine frühe Version von deutscher Weltpolitik in Gang gesetzt hätte, in der sich auch die Visionen imperialer Offiziere“ (p. 267) realisiert hätten. Der Vorwurf des Liberalismusverdachts führte jedoch während der auf das Scheitern der Revolution folgenden Reaktionsperiode zur Zurückdrängung imperialer Positionen im preußischen Offizierskorps. Die militärischen Auslandsmissionen vor den Reichsgründungskriegen – wie etwa die infolge des 1857 mit Persien abgeschlossenen Handelsvertrags nach Teheran entsandte und von Premierleutnant Wilhelm von Grolman begleitet preußische Gesandtschaft – sollten dann auch nicht mehr aus der Mitte des Offizierskorps kommen. Durch die konventionellen und technisierten Kriege gegen Österreich 1866 und Frankreich 1870/71 wurden außereuropäische Einsatzgebiete und Fragen kolonialer Kriegführung weiter marginalisiert.

Die Reichsgründung von 1871 stand bekanntlich im Zeichen der konventionellen Gründungskriege und Reichskanzler Otto von Bismarcks ständiger Versicherung der Saturiertheit des jungen Nationalstaats. Im letzten Kapitel zu den imperialen Netzwerken im Deutschen Kaiserreich hält Kamissek jedoch fest, dass Helmuth von Moltke, Chef des Generalstabes bis 1888 und Held der Einigungskriege, expansionistische Bestrebungen innerhalb des Offizierskorps tatkräftig förderte. Bismarcks explizite Expansionsfeindlichkeit sollte daher nicht nur das Ausland beruhigen, sondern müsse auch als „Ordnungsruf gegenüber Aktionismus und Expansionsgelüsten im eigenen Militär“ (p. 304) verstanden werden. Bei der imperialen Fraktion der Reichgründergeneration stellt Kamissek, ganz in Kontinuität zurzeit vor der Reichgründung, sowohl auf Osteuropa wie auch auf Afrika gerichtete Expansionsphantasien fest. Er illustriert diesen „doppelten Imperialismus“ an Eduard von Liebert, dem späteren Gouverneur von Deutsch-Ostafrika. Lieber stand in der Patronage von Alfred von Waldersee, der von 1888 bis 1891 Chef des Großen Generalstabes war und bereits Anfang der 1880er den Gedanken entwickelte, im Kriegsfall gegen Russland die polnische Bevölkerung in den russischen Westgebieten aufzuwiegeln. Liebert ging über dieses strategische Kalkül Mentors hinaus, indem er diese Regionen zu Zielgebieten eines militärisch flankierten kontinentalen Siedlungsimperialismus erklärte. Er radikalisierte den bereits vor 1871 mehrfach formulierten Zusammenhang zwischen Auswanderung, Kolonialismus und militärischer Eroberung, indem er einen Krieg gegen Russland und somit einen Weltkrieg in Kauf nahm. Die Tatsache, dass Liebert 1885 zum Chef der russischen Abteilung im Generalstab ernannt wurde, als Moltke und Waldersee 1885/86 einen Konflikt auf dem Balkan erwarteten, legt Kamissek zufolge die Akzeptanz von Lieberts imperialistischen Visionen in höchsten militärischen Kreisen nahe. Liebert, der sich in der organisierten Kolonialbewegung engagierte, verfocht selbst für tropische Kolonien wie Ostafrika Besiedlungspläne.

Im letzten Kapitel bilanziert Kamissek, dass das seit den Revolutionskriegen entwickelte globale Bewusstsein, deutschen Offizieren den Mangel an Einsatzmöglichkeiten schmerzhaft bewusst machte. Die spezifische die Funktionslogik der Militärapparate generierte den Drang nach militärischem Kampf als institutionellen Habitus und somit den militärischen Imperialismus als kontinuierliche Grundkonstante deutscher Militärkultur. Ideologien wertet Kamissek dabei als untergeordnete Motivation deutscher Militärs, vielmehr diente der Kolonialismus als theoretische Untermauerung eines gruppenspezifischen Eigeninteresses. Gleichzeitig wurden „Kriegslust und Fernweh“ von der konservativ-monarchischen Leitkultur unterdrückt. Der deutsche imperialistische Militarismus existierte daher während des langen 19. Jahrhunderts weitgehend im Verborgenen, so dass er der Historiographie lange entgehen konnte. Bei der Auswertung seines erweiterten empirischen Hintergrunds im Hinblick auf Kontinuitäten zur nationalsozialistischen Expansion bleibt Kamissek verhalten. Auch greift er die eingangs dargelegten kontroversen Punkte der anhand kolonialer Gewaltexzesse entbrannten Kontinuitätsdebatte nicht mehr explizit auf. Wenn er auch feststellt, dass nationalsozialistische Ideologien auf Elementen des militärischen Siedlungsimperialismus aufbauen konnten, will er sich nicht bezüglich Brendan Simms These positionieren, wonach Hitlers außenpolitische Vorstellungen weniger auf Antibolschewismus und Antisemitismus, als vielmehr auf einem Bewusstsein wirtschaftlicher und demographischer Unterlegenheit Deutschlands gegenüber den Imperialmächten Großbritannien und Frankreich beruhten. Abschließend wagt Kamissek dennoch die These, dass Hitlers Propaganda des Grenzkampfes an den Rändern eines neuen deutschen Kontinentalimperiums als bestes Mittel zur Aufrechterhaltung von militärischer Professionalität und Einsatzbereitschaft genau die doppelte Motivation aus „Kriegslust und Fernweh“ ansprach, die deutsche Offiziere während langen 19. Jahrhunderts zur stetigen Suche nach imperialen Ersatzmöglichkeiten angespornt hatte.

Trotz oben genannter Vorbehalte leistet Kamissek mit seiner Studie zum imperialistischen Militarismus des langen 19. Jahrhunderts einen bedeutenden Beitrag zur Schließung einer eklatanten Forschungslücke. An diesen Erkenntnissen wird die Forschung zur Neuauslotung langfristiger Kontinuitätsstränge zu kolonialen und genozidalen deutschen Gewaltkulturen des 20. Jahrhunderts nicht vorbeikommen. Nicht zuletzt liest sich die Studie auch als Aufforderung an Militärhistoriker/innen, sich stärker für globalgeschichtliche Perspektiven zu öffnen wie auch als Appel an Globalhistoriker/innen, sich militärgeschichtliche Themen nicht zu verschliessen.

Anmerkungen:
1 Susanne Kuß, Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen. Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Berlin 2010; Tanja Bührer, Die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Koloniale Sicherheitspolitik und transkulturelle Kriegführung 1885 bis 1918, München 2011.
2 Jürgen Zimmerer, Die Geburt des „Ostlandes“ aus dem Geiste des Kolonialismus. Ein postkolonialer Blick auf die NS-Eroberungs- und Vernichtungspolitik, in: Sozial.Geschichte. Zeitschrift für die historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts 19 (2004) 1, S. 10–43; Robert Gerwarth / Stephan Malinowski, Der Holocaust als „kolonialer Genozid“? Europäische Kolonialgewalt und nationalsozialistischer Vernichtungskrieg, in: Geschichte und Gesellschaft 33 (2007), S. 439-466; Birthe Kundrus, Kontinuitäten, Parallelen, Rezeptionen. Überlegungen zur „Kolonialisierung“ des Nationalsozialismus, in: WerkstattGeschichte 43 (2006), S. 45-62.
3 Isabell Hull, Absolute Destruction. Military Culture and the Practices of war in Imperial Germany, Ithaca, NY 2005.

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05.02.2021
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